Vita
1957 Geboren in Speyer
1976 - 1982 Studium der Germanistik und Geschichte an der Albert-Ludwigs-Unversität in Freiburg
1983 - 1997 Lehrtätigkeit an Beruflichen Schulen in Freiburg und Karlsruhe
1998 - 2004 Studium der Medienkunst bei Candida Höfer und Ludger Gerdes an der HfG Karlsruhe
2005 - 2019 Lehrtätigkeit an Beruflichen Schulen in Bretten und Frankfurt
Lebt in Frankfurt am Main.
Wirklichkeit und Abstraktion
In meinen Bildern stoßen verschiedene Wirklichkeiten aufeinander. Verschiedene bildformende Elemente begegnen sich als Protagonisten. Ihre Beziehungen sind zum Teil ausdrücklich, manchmal beiläufig.
Meine Bilder sind geschnitten. Die Formen schneide ich aus bemaltem Papier aus. Das Malen ist expressiv und spontan, der Umgang mit dem bemalten Papier analytisch. In den Papierbögen suche und entdecke ich Formen, die ich durch das Ausschneiden isoliere.
Ich mache keine Bild-Entwürfe. Die Kompostion meiner Bilder entsteht beim Tun. Sie folgt einem „Ethos des Sehens“ (Philip Guston). Jedes gesetzte Element „verlangt“ nach einer Antwort. Die Positionen der einzelnen Elemente werden in ihrem Verhältnis zueinander bestimmt und in ihrer Gesamtwirkung kritisch befragt.
Die Größe meiner Bildformate ist dadurch bestimmt, dass ich sie selbst transportieren und in meinen Wohnräumen aufhängen kann. Fast alle meine Bilder sind Querformate, weil Querformate das Herstellen von Beziehungen, von Dialog, von Entwicklung erleichtern.
Die Farbigkeit ist enorm wichtig. Meine Bilder sollen strahlen, sie sollen kraftvoll sein und voller Spannung. Es gibt in ihnen kein Zentrum, keine hierarchische Ordnung.
Barbara Bütikofer, Oktober 2022